Varianten der Berechnung

 

Fütterungsberatung bei Erkrankungen (Fertigfutter & BARF)

 

Rationsüberprüfung (Fertigfutter & BARF)
(auf Vitamie, Mineralstoffe, Kalorien)

 

Rationsberechnung (BARF) mit einer Supplementquelle (Multiprodukt)

 

Rationsberechnung (BARF) mit einzelnen Supplementen


BARFen

Ist die Fütterung mit rohem Fleisch, Knochen und Gemüse / Früchten / Beeren.

Wer sich für diese Arte der Ernährung entscheidet, der muss sich einen exakten Ernährungsplan erstellen (lassen), sonst kommt es langfristig zu Problemen durch fehlende Nährstoffe und/oder durch eine ungenaue Kalorienzufuhr. Das BARF-Konzept orientiert sich an der Ernährung von Wölfen und anderen Wildcaniden.

 

Selbstgekochtes

Prinzipiel gilt das gleiche wie beim BARFen, nur sind die Nahrungsbestandteile gekocht.

Auch hier gilt: Nur ein ordentlich ausgearbeiteter Futterplan kann einer Fehlernährung vorbeugen. Sonst kann es beispielsweise zu gesundheitlichen Problemen durch einen unausgeglichenen

Calcium-Phosphor-Gehalt kommen.

 

Fertigfutter (Alleinfuttermittel)

Ein als Alleinfuttermittel deklariertes Fertigfutter, trocken oder aus der Dose, muss gesetzlich geregelt dazu geeignet sein, ein Tier über längere Zeiträume bedarfsgerecht zu ernähren.

Grundsätzlich bist Du als Tierhalter ernährungsphysiologisch auf der sicheren Seite, wenn Du Dein Tier hauptsächlich mit einem oder mehreren Alleinfuttermitteln versorgst.

Dein Tier bekommt alles was es braucht und Du musst Dir keine Gedanken machen.

Jedoch kommt es immer wieder zu Allergien und Unverträglichkeiten, die eine Ernährungsumstellung nötig machen.



Die Katze ist ein unbedingter Fleischfresser (obligater Carnivore).

 

Dies bedeutet:
Katzen sind bei ihrer Futterverträglichkeit hochgradig inflexibel. Sie benötigen tierische Eiweiße (Proteine).

 

Die ideale Mahlzeit für eine Hauskatze ist

eine fangfrische Maus.

 

Darum verwende bei Katzen in reiner Wohnungshaltung möglichst vorwiegend sehr fleischlastiges Nassfutter.

 

Trockenfutter enthält meist viel zu viel Kohlenhydrate. Dies ist problematisch, da Katzen so lange fressen, bis sie eine bestimmte Menge an Protein aufgenommen haben, völlig egal, wie viele Kohlenhydrate sie sich damit zugeführt haben.

 

Ein zu hoher Kohlenhydratanteil ist ein Garant für schnelles Übergewicht und eine Fülle anderer Probleme.

 

Katzen sind sogenannte „Snack-Fresser“.

(Sie fressen, in der Natur 10-20x am Tag.)

Darum solltest Du möglichst viele kleine Portionen anbieten.

 

Katzen dürfen auf keinen Fall hungern, denn dabei kann es sehr schnell zu einem Leberversagen kommen.
Darum:
Keine Crash-Diäten für übergewichtige Katzen!

 

Wechsel bei gesunden Katzen die Futteranbieter, so dass sich die Tiere nie komplett an ein Futter gewöhnen (vor allem bei Kitten).

Dies hat den Vorteil, dass eine später krankheitsbedingt vielleicht notwendig werdende Umstellung auf ein medizinisches Diätfuttermittel, leichter akzeptiert wird.

Der Hund ist ein bedingter Fleischfresser

(fakultativ Carnivore)

 

Dies bedeutet:
Hunde sind bezüglich ihrer Anforderungen an die Ernährung anpassungsfähig.

 

Durch das Zusammenleben mit dem Menschen wurde der Hund entsprechend der gegebenen Ernährungsgewohnheiten und regionalen Bedingungen (genetisch) geprägt.

 

Beispiele

•Husky (Sibirien) benötigt viel Fischöl

•Rhodesian Ridgeback
 (Steppen- und Wüstenhund) ist keine
 Nahrung aus dem Wasser gewöhnt

•Jagdhunden haben über lange Zeiten
 Eingeweide
 und für den Menschen unattraktive Bestandteile

 des erlegten Wilds verfüttert bekommen

•Retriever (Wasservogel-Apportierer) vertragen

 meist Geflügel gut

•Hüte- und Herdenschutzhunde bekamen

 vorwiegend Fleisch von den Tierarten die sie

 beschützt haben

•Schlittenhunde (Polarregion) wurden  
 vorwiegend mit getrocknetem oder gefrorenem
 Fisch oder Robbenfleisch ernährt

•Wach- und Hofhundrassen (Mitteleuropa)
 haben meist eine gesteigerte Toleranz für
 höhere Anteile von Getreide und/oder
 Kartoffeln.

 

Dadurch wurde aus dem fleischfressenden Wolf (Hund) der allesfressende Hund.

 

Genetische Untersuchungen beweisen, dass der Hund dem Wolf im Hinblick auf die Kohlenhydrat-Toleranz / Verträglichkeit weit überlegen ist.